Am 27. April erlebten die Gemeinden in Neunkirchen ein außergewöhnliches Ereignis: Evangelische und Katholiken tauschten ihre Kirchen, um den jeweiligen Gottesdienst abzuhalten. Die evangelische Konfirmation fand aufgrund des Platzmangels erstmals in der katholischen Kirche statt, während die katholische Gemeinde ihre Sonntagsmesse in der evangelischen Kirche feierte.

Dieser Kirchentausch war mehr als eine praktische Lösung. Er war ein Symbol für christliche Verbundenheit und gegenseitige Wertschätzung. Während die Konfirmandinnen und Konfirmanden in einer feierlichen Zeremonie ihre Beziehung zu Gott erneuerten, lobten die katholischen Gläubigen Gott in der schlichten Schönheit der evangelischen Kirche.

Liturgische Gegenstände wie Kelche und Messgewänder wurden zwischen den Kirchen hin- und hergetragen, was das Miteinander auf ganz praktische Weise unterstrich.

Dieser Tag zeigte eindrucksvoll, wie Glaube Brücken baut und Gemeinschaft stärkt. Möge er als Hoffnungsschimmer für die ökumenische Bewegung und jeden Gläubigen in Erinnerung bleiben.