1996 – heute
1996 ging Pfarrer Paul Wutz in den Ruhestand und Pfarrer Christian Burkhardt trat als 39. Pfarrer in der Gemeinde Neunkirchen seine Nachfolge an. Weil damals gerade das Pfarrhaus renoviert und das Pfarrbüro als Anbau neu gebaut wurde, konnte der neue Pfarrer zunächst nicht einziehen, sondern musste auswärts wohnen. Pfarrer Burkhardt gründete einen Bibelkreis. Auch die Familiengottesdienste, die von FaGott-Teams gestaltet werden, gingen auf seine Initiative zurück.
1999 wurde wegen Holzwurmbefall eine Begasung des gesamten Kircheninnenraums notwendig. Ebenfalls 1999 wurde eine Bronzeplastik des Heiligen Dionysius am Pfarrgemeindehaus angebracht. Der Entwurf dazu stammt von dem in Neunkirchen wohnenden Kunstlehrer Arlan Birner. Ebenso stammt von ihm das Mosaik links vom Friedhofseingang, das zum Jahr 2000 fertig gestellt wurde.
Im Jahr 2000 wurde die Sakristei erweitert und eine Gasfernheizung für die Kirche installiert. Auf Initiative des damaligen Kirchenpflegers Johann Kohl wurde 2001 ein Priestergrab an der Westseite der Kirche neben dem Nebeneingang angelegt. Dort sind seitdem die drei ehemaligen Pfarrer von Neunkirchen, die vorher einzeln an der Westseite der Kirche bestattet waren, beerdigt (Johann Baptist Posset, Josef Mark, Johann Baptist Bauer). Die Gestaltung des Grabes erfolgte durch den Weidener Künstler Günter Mauermann.
2000 wurde eine Befragung der Katholiken in Trippach und Rupprechtsreuth durchgeführt, wohin sie bei einer evtl. Neuordnung des Dekanats gehören möchten. Die Befragten entschieden sich fast einstimmig für den Verbleib in der Pfarrgemeinde Neunkirchen.
Am 30.06.2002 wurde die neu erbaute Kapelle „St. Georg“ in Halmesricht feierlich eingeweiht. Sie war durch Herrn Georg Scherer erbaut worden.
Als Pfarrer Burkhardt 2002 nach 6-jähriger segenreicher Tätigkeit die Pfarrei verließ, kam als 40. Pfarrer der Pfarrgemeinde Neunkirchen Pfarrer Benedikt Voss. Er blieb nur ein Jahr.
Im Jahr 2003 trat als 41. Pfarrer der Pfarrgemeinde Pfarrer Armin J. Spießl sein Amt an. In seine Amtszeit fielen viele Neuerungen. So musste das alte Leichenhaus 2005 abgerissen werden, weil es nicht mehr zeitgemäß war. Es wurde durch eine neue, größere Aussegnungshalle ersetzt, die am 05.02.2006 eingeweiht werden konnte. Federführend für den Bau war der Architekt Gerfried Mühlbauer.
2005 wurde auch die Außenrenovierung des Kirchturms durchgeführt, wobei in der Kirchturmzwiebel auch schadhaftes Gebälk ausgebessert werden musste. Der Turm bekam eine neue Kirchturmuhr. Das Friedhofskreuz musste 2005 runderneuert werden. Herr Hans Götz aus Rupprechtsreuth baute ein neues Friedhofskreuz, der Korpus wurde vom Maler Schicker vergoldet.
Am 20.09.2006 wurde vom Pfarrgemeinderat zum ersten Seniorennachmittag eingeladen. Pfarrer Spießl war über die Teilnahme von 18 Personen angenehm überrascht. An diesem Nachmittag wurde beschlossen, dass an jedem 4. Mittwoch im Monat ein Treffen stattfindet. Somit wurde die Gruppe der Pfarrsenioren gegründet. Die Leitung übernahmen Frau Alma Kandler und Frau Brigitte Rindl.
2007 schloss sich die Renovierung des Pfarrgemeindehauses an. Im Jahr 2012 (Mai – Dezember) erfolgte die komplette Innenrenovierung der Pfarrkirche mit statischer Dachstuhlsicherung und Erneuerung der Eingangsanlage mit Stufen. Auch die Kirchenbänke wurden komplett entfernt, überholt und dann wieder eingebaut. Die Wände, die grau und unansehnlich geworden waren, wurden neu getüncht und die Bilder, die an Farbglanz eingebüßt hatten wurden restauriert. Die Orgel wurde farblich wieder in den Originalzustand eines warmen Rot-Braun-Tons versetzt. Dass dieses große Unterfangen in so kurzer Zeit von statten gehen konnte, ist besonders dem Kirchenpfleger Herrn Willibald Fuchs zu verdanken, der tagein tagaus unermüdlich alle Arbeiten überwachte und koordinierte. Am 4. Adventsonntag 2012 konnte erstmals wieder die heilige Messe im neu renovierten Kirchenraum gefeiert werden. Während der Zeit der Renovierung fanden die Gottesdienste im Pfarrgemeindehaus statt.
Am 01.09.2007, nachdem Pfarrer Hermann Kellner von der Pfarrei Mantel in Ruhestand gegangen war, wurde die bereits in der Vergangenheit geplante „Zusammenlegung“ der Pfarreien Mantel und Neunkirchen zu einer Pfarreiengemeinschaft Wirklichkeit. Da das Benefizium Hütten damals noch zu Mantel gehörte, musste Pfarrer Spießl auch noch die Gläubigen von Hütten mit betreuen. 2009 allerdings wurde das Benefizium Hütten in die Pfarrei Grafenwöhr umgepfarrt und hierbei die Pfarreigrenzen der Kommunalgrenze angeglichen. Die Ortschaft Steinfels mit der Schlosskapelle gehört weiterhin zur Pfarrei Mantel St. Peter und Paul.
Seit 2007 gibt es wieder eine Theatergruppe aus Pfarreijugendlichen, die unter der Regie von Frau Alma Kandler alljährlich ein lustiges Bauerntheater aufführen, wobei die Einnahmen stets für Belange der Pfarrei gespendet werden.
Vom 10.10.2010 bis zum 09.10.2011 wurde das 100-jährige Bestehen der Pfarrei St. Dionysius Neunkirchen mit zahlenreichen Aktionen ausgiebig gefeiert. Der Abschlussgottesdienst am 09.10.2011 wurde vom damaligen Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller zelebriert. Anlässlich der Hundertjahrfeier wurde 2010 die Mariengrotte hinter der Kirche durch den Katholischen Frauenbund Neunkirchen wieder aufgebaut und neu gestaltet. Ebenfalls zur Hundertjahrfeier wurde 2010 ein Mosaikzyklus aus sieben Mosaiken, der Schöpfungsweg, von dem in Neunkirchen ansässigen Arzt Dr. Erich Vettori gestaltet und an der Friedhofsmauer rechts neben der Kirche angebracht.
Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung von Pfarrer Spießl bekam dieser auf Antrag ab 01.01.2012 Verstärkung durch den indischen Pater Dr. Saji Nellikunnel, der als Pfarrvikar in Mantel wohnt und die Seelsorgearbeit in der Pfarreiengemeinschaft Mantel-Neunkirchen unterstützt. Von September 2007 – August 2011 unterstützte Pfr. Spießl jeweils für 2 Jahre Gemeindeassistentin Andrea Schlecht und Judith Weih.
Pater Dr. Saji Nellikunnel wurde im September 2014 von der Diözese Regensburg nach Waldsassen versetzt. Ab 27.09.2014 unterstützt Pfarrvikar Dr. Bruno Kasongo Ndala die Pfarreiengemeinschaft und wohnt ebenfalls in Mantel.
Wegen zunehmender Nachfrage nach Urnengräbern musste im Herbst 2013 die Erweiterung des Friedhofs nach Westen in Angriff genommen werden.
Nachdem das Jugendamt und der Stadtrat der Stadt Weiden Ende Juli 2013 den Bedarf für die Schaffung einer Kinderkrippengruppe im Kath. Kindergarten St. Dionysius Neunkirchen anerkannt hat, wird im Jahre 2014 nun der Kindergarten unter der Trägerschaft der Kath. Kirchenstiftung durch einen Erweiterungsbau mit einer Krippengruppe mit 12 Plätzen zusätzlich ausgestattet.
Am 7.3.15 fand die Eröffnung der neu geschaffenen Kinderkrippe mit 13 Plätzen im Kindergarten St. Dionysius statt. Im Jahr 2015 wurde eine große Gemeindebefragung aller Pfarrgemeindemitglieder per Brief durchgeführt. Hierbei wurden Wünsche und Anregungen für das zukünftige Gemeindeleben gesammelt.
Ab dem Jahr 2016 wurde die Caritassammlung nur noch einmal im Jahr und – mangels Sammlerinnen- per Brief durchgeführt. Diese Methode bewährte sich im folgenden und wurde deshalb beibehalten.
Im April 2017 wurde Pfarrer Spießl überraschend vom Ordinariat in Regensburg abberufen. Bis zur Installation eines neuen Pfarrers führte Pfarrvikar Dr. Bruno Kasongo zusammen mit dem Weidener Stadtdekan Pfarrer Lukas die Gemeinde .
Am 18.06.17 stand eine große Feier an. Pater Johannes Bosco (Ernstberger Florian), der aus der Pfarrei St. Dionysius Neunkirchen stammt, feierte zusammen mit seiner Heimatgemeinde seine Primiz. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde an der Neunkirchener Straße ein Gedenkstein aufgestellt, der von Familie Kreuzer gestiftet wurde.
Am 1.9.17 übernahm Pfarrer Stephan Rödl die Leitung der Pfarreiengemeinschaft Neunkirchen-Mantel. Am 26.11.17 wurde er installiert. Er verließ bereits nach zwei Jahren die Pfarrei wieder, da er zum Präses der KAB im Bistum Regensburg ernannt wurde.
Im Jahr 2018 wurde ein großes Holzkreuz aus einem Baumstamm aus dem ökumenischen Kirchenwald durch Michael Weismeier, Stefan Bauer, Markus Suttner und Jürgen Steinsdörfer gebaut. Das Kreuz wurde im Pfarrgarten aufgestellt und am 17.06.18 während des ökumenischen Pfarrfestes eingeweiht.
Am 22.04.18 wurde die Dorfgemeinschaft Neunkirchen gegründet. Auch die Pfarrei Neunkirchen ist Mitglied.
Aufgrund der neuen DSVG musste die Homepage der Pfarrei überarbeitet und neu gestaltet werden. Dies wurde von Dr. Stefan Bauer durchgeführt.
Im Mai 2019 wurde vom Pfarrgemeinderat Neunkirchen eine Umweltgruppe neu gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Dr. Vettori Erich, Dittrich Rainer, Suttner Markus und Fröhlich Anja. Als erste Aktion wurde ein Blühgarten für Insekten auf einem brachliegenden Pfarrgrundstück hinter dem neuen Friedhof angelegt.
Am 01.09.19 übernahm Pfarrer Kohlhepp Thomas die Pfarreiengemeinschaft Neunkirchen-Mantel. Unter seiner Leitung wurde ein Umbau des Gartens um das Pfarrhaus durchgeführt.
Am ersten Adventsonntag , dem 01.12.19, fand der erste Neunkirchener Adventsmarkt im Hof des evangelischen Pfarrhofes statt. Hieran beteiligte sich auch der kath. Pfarrgemeinderat mit einem Stand.
Am 23.01.20 verstarb der ehemalige Pfarrer von Neunkirchen Paul Wutz nach langer Krankheit im Alter von 93 Jahren. Er wurde im Priestergrab an der Westseite der Kirche beigesetzt.
Ab dem März 2020 hatte die Coronapandemie auch die Pfarrei Neunkirchen fest im Griff. Vom 21.03. bis zum 03.05.20 durften keine öffentlichen Gottesdienste mehr stattfinden. Auch die Feiern der Karwoche und die Ostergottesdienste durften nur vom Pfarrer allein gehalten werden. Ab dem 04.05. waren Gottesdienstbesuche wieder erlaubt, allerdings musste ein Zweimeter-Abstand in den Bänken eingehalten werden, alle Gläubigen mussten einen Mundschutz tragen, Singen war nicht erlaubt.
In der Folge wurde vom Pfarrgemeinderat beschlossen, Livestream-Gottesdienste anzubieten. Der erste Livestream-Gottesdienst war am 21.11.20 der ökumenische Gottesdienst zum Totensonntag. Das Gründungsteam dazu bildeten Dr. Bauer Stefan, Suttner Markus, Dumler Paul und Steinsdörfer Jürgen.
Auch 2021 hielt die Coronapandemie die Pfarrgemeinde im Griff. Während zuerst die Sitzungen des Pfarrgemeinderates nur noch online stattfinden konnten, konnten ab dem 21.07. wieder Präsenzsitzungen abgehalten werden.
Gottlob musste kein einziges Pfarrgemeindemitglied bis jetzt an Covid-19 sterben.
Am 04.09.21 wurde Pfarrvikar Dr. Bruno Kasongo aus der Gemeinde verabschiedet. Er wurde ins Erzbistum Hamburg versetzt, nachdem er sieben Jahre lang seinen Dienst in der Pfarreiengemeinschaft verrichtet hatte.
Am 12.09.21 wurde Pfarrvikar Robert Amandu in die Pfarrei eingeführt.
Am 25.09.21 wurde im Rahmen des jährlich im Bistum Regensburg stattfindenden Schöpfungstages der Pfarrei Neunkirchen eine besondere Ehre zuteil. Sie erhielt für den Schöpfungsweg, den Dr. Vettori Erich im Jahre 2010 geschaffen hatte, den nur alle drei Jahre verliehenen Schöpfungspreis. Das Preisgeld betrug 500 Euro.