(St. Georg) Fam. Scherer Halmesricht

NT Nummer 149 Montag, 1. Juli 2002

Gelöbnis eingelöst und Kapelle gebaut
Einweihung des kleinen Gotteshauses von Georg Scherer in Halmesricht-
Dem hl. Georg gewidmet

Weiden. (kzr) In den Herbsttagen 1998 stürzte Georg Scherer in Halmesricht von der Leiter, erlitt schwerste Wirbel- und Knochenbrüche. Doch wie durch ein Wunder blieben keine Dauerschäden. Aus Dankbarkeit errichtete er auf seinem Gelände in Halmesricht eine kleine Kapelle.

Am Sonntagvormittag weihte Pfarrer Christian Burkhardt – im Beisein der Familie Wenana und Georg Scherer – die Kapelle ein. Der Kirchenchor Neunkirchen gestaltete unter der Leitung von Klementine Suttner die Feier. Die Mitglieder der Feuerwehr Neunkirchen und Gläubige aus den Ortsteilen stimmten in das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet ein.

„Wo treffe ich Gott‘? fragte Pfarrer Burkhardt. „Eigentlich ist er überall für die Menschen da, und es ist gut, dass es Orte gibt, die auf Gott hinweisen und ,o ein sichtbares Zeichen für seine Gegenwart sind.“ An Christus, der Anfang und der Eckstein sei, gelte es Maß zu nehmen, damit Überall weitergebaut weiden könne. Die Scherer-Kapelle weihte er dem heiligen Georg. Der heilige Georg als Patron sei gut gewählt Georg halbe den Drachen getötet, der Menschenopfer forderte. Sein Mut und seine Standhaftigkeit stünden auch für den Glauben der Urkirche, Nach der Segnung der Kapelle sprachen die Besucher das Glaubensbekenntnis. Der Kirchenchor stimmte In das „Großer Gott, wir loben dich“ ein.

Selbst geplant

Georg Scherer erzählte bei der anschließenden Feier, dass seine Frau Wenona sich besonders engagierte und die Pläne skizzierte. Die Arbeiten begannen im August 2000. Den Namen Georg trägt übrigens auch sein Sohn – bereits in vierter Generation. Natürlich wurden die gesamten Material- und Arbeitskosten von der Familie Scherer getragen, aber auch zahlreiche Firmen beteiligten sich kostenlos. Ob Fliesen-, Holz- oder Malerarbeiten: viele Nachbarn halfen mit. Dafür hat nun der Ortsteil Halmesricht eine Kapelle, in der auch kirchliche Feiern stattfinden können. Die kleine Glocke ebenfalls wird nur bei kirchlichen Veranstaltungen und Andachten geläutet.