Die diesjährige Tagesfahrt der Kolpingsfamilie Neunkirchen führte uns nach Bayreuth, eine der schönsten Städte Bayerns.
Unser erster Halt war das Markgräfliche Opernhaus, das seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dieses besterhaltene Beispiel eines freistehenden barocken Hoftheaters wurde von der musik- und theaterbegeisterten Markgräfin Wilhelmine anlässlich der aufwendig gefeierten Hochzeit ihrer einzigen Tochter Friederike Sophie in Auftrag gegeben. Besonders beeindruckend war das vollständig erhaltene Logenhaus aus Holz und Leinwand, das in die steinerne Gebäudehülle eingefügt wurde. In nur sechs Monaten wurde es mit teilweise vorgefertigten und außerhalb der Baustelle bemalten hölzernen Elementen fertiggestellt. In der angrenzenden Ausstellung konnten wir uns ein Bild von der barocken Fest- und Theaterkultur machen und sogar selbst an einem Bühnenbildwechsel mit Spezialeffekten teilnehmen.
Im Anschluss daran führte uns eine Stadtführerin zu Fuß durch die schönsten Ecken des historischen Stadtkerns. Sie erzählte uns viele interessante Details über Markgräfin Wilhelmine, ihr neues Schloss mit dem Hofgarten, die Schlosskirche und das Schwindsuchthäuschen, das schmalste Gebäude der Stadt in der Nähe der Stadtkirche. Während wir die evangelische Stadtkirche durchquerten, legten wir eine kurze, sehr gelungene Gesangspause ein und sangen die erste Strophe von „Lobe den Herren“.
Wir besichtigten auch das Haus Wahnfried, Richard Wagners ehemaliges Wohnhaus, von außen. Im Garten dieses Hauses wurde Richard Wagner, der in Venedig verstarb, auf seinen Wunsch hin neben seinem Hund Russ begraben.
Nach diesen unterhaltsamen zwei Stunden voller neuer Eindrücke von Bayreuth kehrten wir alle im Manns Bräu ein, um uns mit süffigem Bier und gutbürgerlicher Küche zu stärken.
Ein kurzer Fußmarsch führte uns zum letzten Programmpunkt: einer Brauereiführung in der Maisel’s Bier-Erlebniswelt. In zwei Gruppen erfuhren wir, wie Bier zur damaligen Zeit gebraut wurde und wie sich das Brauhandwerk und unsere Bierleidenschaft im Laufe von vier Maisel-Generationen weiterentwickelt haben. Es war auch interessant zu hören, welche Genüsse durch Experimentieren mit alten Gin- oder Whiskeyfässern und Craftbier entstehen können.
Zum Abschluss durften wir gemeinsam Maisel’s Helles in geselliger Runde im Liebesbier-Shop der Brauerei verkosten.
Ein herzliches Dankeschön von der Vorstandschaft für eure Teilnahme an diesem wirklich gelungenen Tagesausflug!