3. Advent – Gaudete – der Tag im Advent, der die Freude in den Mittelpunkt stellt. Unter leisem Orgelspiel zogen Pfarrer Thomas Kohlhepp und seine Ministranten in die in Kerzenlicht getauchte Kirche ein. Er eröffnete den Gottesdienst mit dem Anzünden der 3. Kerze am Adventskranz. Der Chor Laetitia, der den Gottesdienst musikalisch mitgestaltete, lud in einem ruhigen, bittenden Kyrie die Besucher zum Besinnen ein. In der Lesung aus dem Prophetenbuch Zefanja hörten sie, wie Gott sein Volk Jerusalem auffordert vor Freude zu singen und zu jubeln, denn der Herr ist in ihrer Mitte. Diese Freude, beschreibt dann der Evangelist Lukas, als eine leise Freude, eine Freude auf das Erwarten des Messias, von dem Johannes der Täufer der Menschenmenge erzählt.

Pfarrer Kohlhepp beschreibt in seiner Predigt, wie wichtig für uns Menschen auch heute noch das Licht einer Kerze ist. Immer noch zünden Gläubige in aller Stille Kerzen an, oft ganz allein. Sie erinnern sich, dass Gott selbst das Licht ist; dass Gott uns sucht. Und deshalb müssen wir behutsam mit dem Licht umgehen. Es muss brennen, es kann heilen, ermuntern, guttun.

Mit dem Lied „Mache dich auf und werde Licht“ antwortet die Gemeinde auf die Fürbittrufe und schließlich lädt Pfarrer Kohlhepp alle ein, selbst eine kleine Kerze vor zu den Altarstufen zu tragen. Am Ende der Eucharistiefeier segnete Pfarrer Kohlhepp alle Gottesdienstbesucher:

„Mach dich auf und blicke himmelwärts,

Mach dich auf, Gott kommt dir entgegen,

Mach dich auf, werde Licht.“

Nach dem Gottesdienst erwarteten die Ministranten die Gläubigen an der Grotte zu Glühwein und Kuchen. Eine Feuerschale sorgte für die nötige Wärme.

Bericht: Bruni Spannl

Bilder: Diesenbacher/Rittner/Suttner